Surfears 3.0 Test – Wasser raus & Schall rein?

Schön, dass du beim Surfears 3.0 Test dabei bist!

Wenn du viel schwimmst, surfst oder sonstigen Wassersport machst, kennst du die Probleme, die durch Wasser im Ohr entstehen können. Ohrstöpsel sind der effektivste Weg, um vorzubeugen und Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen. Heute stelle ich euch mit den Surfears 3.0 die neuen Ohrstöpsel für Wassersportler vor.

Wozu überhaupt Ohrstöpsel?

Jeder der schonmal eine Entzündung im Ohr hatte, kann diesen Abschnitt eigentlich überspringen. Mit Nassen Ohren und dem Wind ausgesetzt im Lineup auf die nächste Welle warten, kann schnell zum Problem werden. Auch in warmen Gewässern ist das empfindliche Ohr schnell unterkühlt. Gleichzeitig bietet das feuchte Klima eine ideale Brutstätte für Bakterien, von denen sich sowieso unzählige im Wasser tümmeln.

Für alle Glücklichen unter uns: Eine Gehörwegs- oder Mittelohrentzündung schmerzt und zieht nicht nur höllisch. Zusätzlich musst du meist auch Antibiotika nehmen (3x täglich in Form von Ohrentropfen). Das nervigste ist jedoch, dass du mindestens eine Woche nicht mehr ins Wasser darfst. So ist der geplante Surfurlaub schnell ruiniert und du musst dir andere Beschäftigungen suchen.

Fiese Schmerzen, Antibiotika und Wasserverbot. Das kannst du vermeiden!

In kalten Gewässern, wie an z.B. im Atlantik, kann der Aufenthalt im kalten Wasser und Wind sogar zum sogenannten Surfer’s ear führen. Dabei wächst das Ohr nach und nach zu und muss dann schmerzhaft wieder aufgebohrt werden. Das muss nicht sein! Stopf dir vernünftige Ohrenstöpsel ins Ohr und genieße alles wie geplant.

Aufbau und Lieferumfang

Die Surfears 3.0 kommen in keiner besonderen Plastikverpackung. Vielmehr ist die kleine Aufbewahrungsbox schon die Produktverpackung. Drumherum ist lediglich nur noch ein Bogen Papier gespannt, welche gleichzeitig auch als einfache Bedienungsanleitung dient. sind relativ einfach aufgebaut. Das elastische Gummiband ist an einer Mittelachse aus Kunststoff befestigt, auf der man die verschiedenen Flügel und Lamellenstöpsel aufsstecken kann.

Im Lieferumfang enthalten sind 4 verschieden große Lamellenstöpsel in den Größen XS, S, M und L sowie 2 verschieden große Flügel.

Clever: Für Links und Rechts wurden zwei unterschiedliche Farben gewählt. Links ist rot und Rechts ist blau. So brauchst du nicht nach der Kennzeichnung suchen und weißt auch selbst wenn es mal zur Sache geht sofort, welcher Stöpsel in welches Ohr kommt.

Das elastische Gummiband für den Hals kommt in schlichtem Grau daher und ist angenehm zu tragen. Wenn du es um den Hals hängst kannst du es mit der roten Sicherung feststellen. So kannst du die Surfears selbst bei einem harten Wipeout nicht verlieren. Außerdem ist der hintere Teil transparent. So sieht man von hinten gar nicht, dass du Ohrstöpsel trägst.

Außerdem ist eine praktische kleine Aufbewahrungsbox dabei. Diese ist aus flexiblem gummiartigen Material und hat an der Unterseite ein kleines Loch, wo Wasser auslaufen kann. Zusätzlich ist eine Seite mit vielen Löchern versehen, sodass alles immer gut durchlüftet bleibt und gar nichts erst gammelig werden kann. Einziger Nachteil hierbei: Durch die Löcher kann auch Sand eintreten. Aber die Hülle lässt sich einfach unter fließendem Wasser sauber spülen.

Wenn du nicht gerade im Surfurlaub bist, kannst du die kleine Aufbewahrungsbox auch als Tasche für deine Kopfhörer im Alltag nutzen.

Praktisch: An der Oberseite der Aufbewahrungsbox ist ein Magnetverschluss zur einfachen Entnahme der Surfears. Dank des vorhandenen Karabinerhaken kannst du die Surfears einfach an Tasche oder Rucksack befestigen. So geht ganz sicher nichts verloren.

Verarbeitung und Material

Der erste Eindruck ist gut. Das Gummiband bringt die nötige Elastizität mit sich und ist dennoch unauffällig schmal. Die Ohrstöpsel selbst sind weich und geschmeidig und die Lamellen sehr anschmiegsam. Die Flügel sind etwas härter aber dennoch flexibel. Das ist auch gut so, da sie für den nötigen Halt sorgen sollen, wenn sie in die Ohrmuschel geklemmt werden.

Der gewählte Kunststoffmix scheint von Surfears mit Bedacht ausgewählt worden zu sein, denn auch nach wochenlanger Benutzung im tropischen Klima bleibt alles formstabil.

Bei meinem Modell gab es keine Risse, Produktionsrückstände oder hervorstehendes Material. Zu dem Preis sollte man eine Verarbeitung auf diesem Niveau aber auch erwarten dürfen. Die Aufbewahrungsbox macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck.

Passform und Sitz

Die Ohrstöpsel selbst werden wie ganz normale Ohropax ins Ohr geschoben. Durch die weichen Lamellen klappt das kinderleicht. Nichts zwickt oder drückt, sofern man die passende Größe gefunden hat. Probiere ruhig alle Größen einmal aus, auch wenn die anfangs verbaute (M) zu passen scheint. Um den besten Effekt zu erzielen, solltest du die für dich maximale Größe benutzen.

Die vier mitgelieferten Größen ermöglichen einen perfekten Sitz für alle Ohrgrößen.

Den Flügel klemmst du in die Spalte der Ohrmuschel. Dadurch sitzen die Surfears fest im Ohr und können auch nicht verrutschen. Das ist anfangs noch entwas ungewohnt und wirkt etwas störend. Nach den ersten Surfsessions hast du dich aber schon daran gewöhnt. Insgesamt fühlen sich die Surfears gut im Ohr an. Bei mir ist es so, dass ich sie komplett vergesse, sobald ich anfange zu paddeln.

Funktion – Wasser raus, Schall rein?

Die erste Surfsession mit den Surfears habe ich mit Spannung erwartet. Los ging’s. Ohrstöpsel rein und ab aufs Board. Schon beim Rauspaddeln merkt man, dass alles etwas gedämpft klingt. Nach ein paar Duckdives dann endlich der erste Eindruck im Lineup.

Man versteht die anderen Leute noch – je näher, desto besser. Abhängig von der Lautstärke der sprechenden Person, muss man sich manchmal schon etwas konzentrieren, um alles zu verstehen. Aber im Vergleich zu normalen Ohrstöpseln kommt schon einiges mehr an.

Nach der Session und einigen Wipeouts dann der Moment der Wahrheit. Sind die Ohren trocken geblieben? Ja, sofern man vorher die passende Größe gewählt hat. Anfangs bin ich mit zu kleinen Ohstöpseln gesurft und hatte immer etwas Feuchtigkeit im Ohr. Dabei war nie ganz ersichtlich, ob wirklich Wasser ins Ohr gekommen ist oder ob es beim Rausziehen nass geworden ist. Nach dem Umstellen auf die nachstgrößere Größe funktionieren die Surfears wie versprochen und alles bleibt trocken.

Fazit